burgbad-Cup

„Was für ein Fest“ – der fünfundzwanzigste Burgbadcup des TC Grün-Weiß begeisterte wirklich alle. Ob Spieler, ob Zuschauer oder Gäste beim Sommerfest, alle waren elektrisiert: Denn sie erlebten einen Tennistag, der einfach gigantisch war. Sage und schreibe 30 Teams mit 85 Teilnehmern gingen an den Start. Mehr als die doppelte Zahl wie im Vorjahr! Das Feld bildete einen würdigen Rahmen für das Jubiläumsturnier.


 

„Feste unterscheiden sich vom Alltag heißt es“. Und dieses Fest hatte an einen ganz besonderen Charme. Den ganzen Tag lag ein echter Zauber über der Anlage. So eine ausgelassene Stimmung hatte man beim TC Greding schon lange nicht mehr erlebt. Sie fand ihren Höhepunkt dann am abendlichen Sommerfest. Denn, wann wurde auf der TC Terrasse zum letzten male getanzt? Man muss wohl lange zurückdenken. Fazit: der ganze Tag war ein echter Festtag, jeder war begeistert und das bis tief in die Nacht. Dazu war es  Werbung für die Sportart Tennis. Hier konnte jeder hautnah spüren,  was den weißen Sport so alles ausmacht: Technische Fähigkeiten, Spielwitz, läuferisches Vermögen. Dazu eine Prise Taktik und die entsprechende Konzentration bei den entscheidenden Bällen. Auch der nötige Kampfgeist und ein unbändigen Willen ist oft von Nöten. Doch Trotz allem Ehrgeiz und Siegeswillen: Bei allen Teilnehmern überwogen der Spaß und die Freude am Sport. Die Spiele verliefen allesamt ausgesprochen fair. Man verstand sich prächtig. 

Los gings schon um neun Uhr morgens. Unter der Turnierleitung von Sportvorstand Daniel Geyer und Sportwart Steffen Reimer wurde traditionell nach dem Davis-Cup Modus gespielt. Zwei Einzel – ein Doppel. Dabei waren wie immer Tennisspieler der unterschiedlichsten Couleur: Alte Hasen, ehemalige Mannschaftsspieler, Freizeit bwz. Breitensportler sowie absolute Tennisanfänger, die noch nie einen Schläger in der Hand gehalten hatten. „Dabei sein ist alles“ – zwar wurde um die Punkte verbissen gekämpft, doch überwog das olympische Motto. Vor allem das Gemeinschaftserlebnis stand im Vordergrund, die Mannschaften erwiesen sich als echte Teams, die sich gegenseitig unterstützten und lautstark anfeuerten. So mancher der fünfundzwanzig Teilnehmer merkte aber auch, dass das Tennisspiel nicht ganz so einfach ist, wie man es im Fernsehen sieht. Gerade bei der Rückhand oder dem  Aufschlag merkte der eine oder andere, dass dies nicht gerade die einfachsten Bälle sind.

Bunt und breit diesmal das Teilnehmeplateau. Daniel Geyer war es zum Jubiläum nach harter Arbeit gelungen, ein großes Feld auf die Beine zu stellen. Dazu konnten Breitensportwart Stefan Daiser und Nadine Jugl noch sieben Mannschaften zum Spielen aktivieren. Einfallsreich wie immer die Namen der Protagonisten: ABC-Schützen, FC Lieberampool, Merlon Gaming, „der Alex, der Berni und I“, Männerschwarm Tennisarm. Letzteres Team waren vier junge Frauen, die mit ihre Power für echte Stimmung auf der Anlage sorgten. Maria Frank, Julia Bösl, Kathie Winkler und Maria Holzmann wurden am Abend sogar dafür extra ausgezeichnet. Politische Vertretung durch die SPD: Stadtrat Markus Schneider und Mark Dischner gingen an den Start, für die Stadt Greding hielten Rainer Schmidt und Andreas Schneider das Fähnlein hoch und schlugen sich recht achtbar. Lobenswert auch der Auftritt der „U 10 Mamas“. Die Mütter der Bambinimannschaft versuchten sich wie ihre Kinder im Tennis und zeigten gleich echtes Talent. Ein echtes Highlight am Jubiläumsturnier war natürlich der Auftritt des ehemaligen Burgbadchefs und seines Nachfolgers. Robert Kratzer und Peter Schmidt-Gebhardt, Hans-Jürgen Knoll ergänzte dazu noch das Burgbad-Team. Die drei hatten sichtlich Spaß am Tennisspiel.  Mit den Burgbad-Oldies und den Burgbad-Slicers schickte der Turniersponsor noch zwei weitere Teams ins Rennen.      

 

Recht schnell kristallisierten sich in den einzelnen Gruppen dann die Favoriten heraus. In der Gruppe A ging erstmals die Physiotherapie Jägerhof an den Start. Martin Meier und Tobias Schmidt, beides ehemalige Mannschaftsspieler, demonstrierten eindrucksvoll, dass sie rein gar nichts verlernt haben. Vor allem Martin Meier bestimmte die Spiele mit seiner dominanten Vorhand. Technisch perfekt und mehr als punktspielreif auch seine beidhändig gezogene Rückhand. Martin Meier war wohl an diesem Tag der stärkste Spieler unter immerhin 85 Teilnehmern. Sein Kompagnon Tobias Schmidt präsentierte echtes Linkshändertennis, mit einer crossgezogenen Vorhand und guten Aufschlägen zeigte er ebenso eine starke Leistung. Meier und Schmidt wurden verdienter Sieger in der Gruppe A. Ihnen knapp auf den Fersen: das Team der DJK Grafenberg um Teammanager Konrad Gerngroß. Marcus Lindner und Martin Gerngroß spielten ein starkes Turnier und landeten auf Rang zwei in der sehr starken Fortgeschrittenengruppe. „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Wie schon im Vorjahr holte sich der TSV Tischtennis in der B-Gruppe den Titel. Werner Hoffmann, Alexander Lehmair, Claudia und Jürgen Löchl gelang es, ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Hartnäckigster Gegner waren hierbei das Team der Highländer aus Österberg. Robert Wolfrum und Stefan Gilch verlangten dem Tischtennisteam alles ab. Letztendlich waren die Ballsportler in den entscheidenden Punkten etwas abgezockter und sicherer, was zum Gesamtsieg reichte. Die Highländer konnten sich jedoch noch einen anderen Titel sichern: Mit vier Teams hatte man die meisten Mannschaften am Start. Erstmalige Teilnahme und dann gleich der Turniersieg: Diese ungewöhnliche Leistung gelang dem Team „die Schredder“. Michael Jugl, Werner Kühnlein, Bernhard Trögl und Michael Schreiber holten sich den Titel in der C-Gruppe. Nur knapp vorbei am Sieg schrammte die Volleyballmädels der DJK Titting: Melanie Schermer und Sophia Uhl demonstrierten ihre sportliche Vielseitigkeit. Erst im entscheidenden Schlussdoppel mussten sie sich den „Schredders“ geschlagen geben. Starkes Tennis auch bei den Damen: Hier hießen die Sieger „die Omis“. Christa Meier, Agnes Sicka und Birgit Daiser – zwar allesamt Omas - aber fit wie die Jüngsten. Mit einem starken Turnierauftritt ließen sie den favorisierten Vorjahressieger Fanclub FC Bayern mit Nela Kratzer und Ela Regensburger hinter sich. Eine starke Leistung!

Tolle Stimmung dann auch am abendlichen Sommerfest. TC–Vorstand Christian Hobauer blickte zurück und erklärte, wie das Turnier vor fünfundzwanzig Jahren entstanden ist. Für die Stadt Greding sprach der zweite Bürgermeister Oswald Brigl. Er betonte, dass der Burgbadcup ein wichtiger Termin im Veranstaltungskalender des TC Greding sei. Ferner lobte Brigl die hervorragende Arbeit des Vorstandsteams Christian Hobauer, Daniel Geyer und Christa Meier haben mit ihrer Mannschaft tolle Arbeit geleistet. Extra aus dem Norden des Landkreises angereist was Landkreis Herbert Eckstein. Es sei eine außergewöhnliche Leistung, so Eckstein, so ein Turnier über solch einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten. In gewohnt witziger Art und Weise nahm er dann den einen oder anderen TC–Akteur noch aufs Korn, was für gute Stimmung sorgte. Burgbad-Geschäftsführer Peter Schmidt-Gebhardt freute sich dann ebenso über die tolle Veranstaltung und sprach viel lobende Wort für den TC Greding. Außerdem stiftete er für jeden Teilnehmer ein tolles Jubiläums-Shirt und sicherte weiter seine Unterstützung für das Turnier zu. Danach ging es weiter zur Siegehrung. Aus den Händen von Daniel Geyer, Steffen Reimer, Oswald Brigl und Peter Schmidt-Gebhard gab es Urkunden und Pokale. Jeder Mannschaft wurde unter tosendem Beifall nach vorne gerufen. Besonderer Jubel brandete natürlich auf, als die jeweiligen Sieger ihren Pokal in die Luft stemmten. Der letzte Höhepunkt an diesem tollen Festtag war dann der Auftritt der Gredinger Buam, die extra zum TC-Jubiläum groß aufspielten. Zwar sind die fünf Herren etwas älter geworden. Doch eindrucksvoll zeigten sie, dass sie Vollblutmusiker sind und trotz dreißigjähriger (!) Pause nichts verlernt haben. Eine besonders klare Gittarrenakustik, tolle Stimmen und  ein breites Liedrepertoire begeisterten die Zuhörer und sorgten für eine Bombenstimmung bis tief in die Nacht. Alles in allem ein tolles Fest!