burgbad-Cup 2024
Tolle Stimmung, packende Tennisspiele und ein rauschendes Sommerfest – das war der Burgbad-Cup 2024. Das Intervereineturnier des Tennisclubs Grün-Weiß Greding toppte diesmal alles. Mit riesiger Begeisterung wurde den ganzen Tag über Tennis gespielt. Dazu war es die wohl bestbesuchteste TC- Veranstaltung in der Post-Corona Zeit: Immerhin 23 Mannschaften gingen an den Start, mit den zahlreichen Zuschauern verwandelten sie die Gredinger Tennisanlage in ein echtes Stimmungsnest.
Den ganzen Tag über konnte man die elektrisierende Stimmung so richtig greifen. Das tolle Tennisevent endete dann mit einem gigantischen Sommerfest. Auch wenn es an diesem Tag nur Sieger gab, so gab es doch drei erste Plätze: Gewinner der A-Gruppe wurde das Team „die Burgbad-Wundertüte“. Die B-Gruppe gewannen die „Verschenkten Talente“. In der seit langer Zeit wieder ausgespielten Damenriege setzten sich am Ende die „Jay-Jays“ durch.
„Tennis ist bunt!“ Grün, orange, gelb, weiß, blau, rot – die Farben der Trikots leuchten schon von weitem intensiv und unübersehbar auf der Gredinger Tennisanlage. Wohl selten war der Burgbad-Cup so bunt wie diesmal. Auch die Teilnehmerzahl war die mit Abstand beste seit Jahren. Immerhin gingen 23 Mannschaften an den Start, zehn Teams mehr als im Vorjahr. Dazu verfolgten viele Zuschauer tagsüber die Spiele, so dass die Gredinger Tennisanlage aus allen Nähten platzte. Zu sehen gab es packende Tennisspiele und interessante Akteure: vom blutigen Anfänger bis zum ehemaligen Mannschaftsspieler war alles vertreten. Bunt dabei auch das Alter, von zwölf bis 70, querbeet wurde gegeneinander oder zusammen Tennis gespielt. Bunt und einfallsreich wie selten auch die Namensgebungen: „MRC Schlagerstars“, „Netz-Fetzer“, „Flying Bananas“, „Steinbeißer“, „Schlechtwetterfront“, „Team Hoch und Weit“, „Schmetterlinge“ oder der „SC Kevin“. Schon bei der Namensgebung war man kreativ. Kreativ auch die Spielweise an diesem Tag: Von sicherem Grundlinienspiel über Netzattacken, alles war vertreten. Auch der Lob war gerade in den Finalspielen ein bewährtes Mittel. „Safety-First“ – wie immer bewährte sich auch sogenanntes Sicherheitstennis, auf die Fehler des Gegner lauernd kann man auch Punkte erzielen. Bunt auch das Teilnehmerfeld, darunter bei den Teilnehmern viele alte Bekannte aber auch neue Gesichter. Die SPD schickte zwei amtierende Stadträte ins Rennen: Markus Schneider und Thomas Herrler zeigten ihr Talent mit dem Schläger und belegten am Ende einen tollen sechsten Rang. Auch Kolping stellte eine Mannschaft: Florian Siegmund, Markus Bühl, Renate Landes und Michael Wegele konnten erste Erfahrungen mit dem weißen Sport machen. Andreas und Mike Kühn gingen als Steinbeißer an den Start. Doch eines hatten alle Teilnehmer gemeinsam: ein Funkeln in den Augen. Alle waren begeistert und zeigten Freude am Tennisspielen. Vor allem in den Finalspielen durfte natürlich der nötige Ehrgeiz nicht fehlen. Gekämpft wurde hart, aber stets fair. Bei Unklarheiten wurde einfach weitergespielt.
Bewährt hat sich seit Jahren der Turniermodus. Gespielt wurde wie immer im Davis-Cup-Modus. Zwei Einzel und ein Doppel. Es gab also immer einen Sieger. Das Feld wurde in drei Kategorien eingeteilt: eine Damenkonkurrenz, bei den Herren eine A- sowie eine B – Gruppe. So traf jeder auf adäquate Gegner. Über die Vorrundenspiel musste man sich für die K.O.-Spiele qualifizieren. Sehr erfreulich: Seit Jahren ging wieder einer eigene Damenkonkurrenz an den Start. Und hier sah man schon in der Vorrunde tolles Tennis. In einem kompakten Fünferfeld spielte man zunächst jeder gegen jeden. Die „MRC Schlagerstars“, „Nala Tandra“, die „Suffias, die „Netz-Fetzer“ und die „Jay-Jays“ zeigten schon in den Vorrundenduellen ein tolles Niveau. Einige Spielerinnen hatten bereits „Tennisvorkenntnisse“ und in Jugendjahren schon einmal gespielt, was sich natürlich leistungsmäßig sofort bemerkbar machte. Am Ende setzte sich verdient die Mannschaft der „Jay-Jays“ durch: Das Duo Julia Mödl/Julia Meier spielten ein starkes Turnier und gewannen auch das Finale gegen die „MRC Schlagerstars“ souverän. Julia Mödl, die an diesem Tage wohl beste Turnierspielerin, bestach durch eine ganz starke Vorhand. Mödl besiegte Sabine Preischl im ersten Finalspiel. Julia Meier gewann gegen Maria Preischl und auch das Doppel war letztendlich eine klare Sache. Auf Rang drei landeten die „Suffias“ (Elena Horn, Hannah Kraus, Magdalena Meier) vor den „Netzfetzern“ (Karin Beck und Sabine Geidl).
Richtig gefetzt wurde auch in der B-Gruppe. Hier ging das stärkste Teilnehmerfeld mit immerhin 13 Mannschaften an den Start. Und hier spielten teilweise absolute Anfänger, die das erste mal einen Schläger in der Hand hielten. Nichtsdestotrotz sah man auch hier, wie sich die Spieler Runde um Runde steigern konnten. Platz acht ging an das Team „Two and a half man“, Vater Horst Krause mit Sohn Samuel verstärkt von Alexander Vormstein. Rang sieben für zwei Neustarter: Lorenz Neeser und Peter Lang starteten für das „Team Raum“. Rang sechs ging an die SPD, kurz davor das Team Rot-Weiß. Vierter wurde das Team Albescu, vertreten durch Stefan und Christian Albescu. Dritter wurden die „Burgherren“, früher auch als „Burgbaldoldies“ bekannt: Konrad Maier und Gerhard Reindl spielten ein tolles Turnier. Sieger der B-Gruppe waren letztendlich Lorenz Schneider und Benjamin Hackner von den „Verschenkten Talenten“. Die beiden jüngsten Turnierteilnehmer setzten sich in einem Feld von immerhin 13 Mannschaften souverän durch. Unterlagen sie im Vorjahr noch im Finale, so gewannen die beiden Nachbarn diesmal souverän. „Polysportiv“ – Schneider und Hackner zeigten beide, dass sie nicht nur im Fußballsport talentiert sind, sondern auch den Umgang mit der gelben Filzkugel excellent beherrschen. Im Finale setzten sich die beiden gegen die Flying Bananas durch. Sebastian Lang und Benedikt Walter waren in gelben Trikots angetreten. Die Einzel verliefen sehr eng. Lorenz Schneider besiegte Sebastian Lang und Benjamin Hackner gewann gegen Benedikt Walter, so dass das Doppel nur noch Formsache war.
Absolutes Spitzenniveau wie immer in der Königsklasse, der A- Gruppe. Der „Motorradclub MRC“; „die Schlechtwetterfront“, „Burgbad-Wundertüte“, das Team „Hoch und Weit“ und die Vertretung der Physiotherapie Jägerhof gingen hier an den Start. Alle Teams waren mit ehemaligen Mannschaftsspielern bestückt. Schon in der Vorrunde sah man somit packendes Tennis und ausgeglichene Spiele. Spannung pur dann im Finale. Das Endspiel zwischen der „Burgbad-Wundertüte“ und dem Motorradclub „MRC“ hatte eigentlich keinen Sieger verdient, so ausgeglichen war dies. Im ersten Einzel standen sich Benjamin Preischl und Markus Abele gegenüber. Preischl setzte seine dominante Vorhand ein, Abele zeigte einen starken Rückhandslice und war einen Tick sicherer, so dass er den Punkt für die „Burgbad-Wundertüte“ sichern konnte. Ähnlich eng das zweite Einzel: Tobias Kratzer (burgbad) und Stefan Baumann (MRc) duellierten sich hier auf Augenhöhe. Nach anfänglichem Abtasten wurden beide immer sicherer und zeigten tolles Tennis. Kratzer behielt hier knapp mit zwei zu eins die Oberhand, was zum vielumjubelten Gesamtsieg reichte. Die Doppel waren dann nur noch Schaulaufen. Auf Rang drei landete die Physiotherapie Jägerhof (Martin Meier, Thomas Uldschmidt, Tobias Schmidt), die sich ganz knapp gegen die „Schlechtwetterfront“ (Julian Kratzer, Kevin Nickl) durchsetzte. Das Match endete Unentschieden, so dass die Punkte ausgezählt wurden. Am Ende lag der Jägerhof um einen Punkt vorne.
Dass ein Turnier mit solch fesselnden Spielen überhaupt erst möglich war, dafür waren einige Personen im TC Greding verantwortlich. An vorderster Front agierte Sportvorstand Daniel Geyer, der die sportliche Planung sowie die Turnierleitung innehatte. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von Sportwart Steffen Reimer. Vorständin Kultur Annette Metzner stemmte ein ebenso großes Paket mit Bravour: Tagesverpflegung und Sommerfest mit Verköstigung war ihr Aufgabenfeld. Claudia Lang assistierte ihr. Dahinter versteckte sich noch eine Vielzahl an fleißigen Helfern, die den burgbad-Cup reibungslos erscheinen ließen. Vorstand Hobauer bedankte sich beim abendlichen Sommerfest explizit bei den Ausrichtern. Begrüßt wurden auch einige Ehrengäste darunter Stadtrat Markus Schneider und burgbad-Geschäftsführer Peter Schmid-Gebhard. „Der TC Greding ist eine Erfolgsgeschichte“, so Markus Schneider, der die Grußworte der Stadt überbrachte. Auch Peter Schmid-Gebhard freute sich über das tolle Turnier: „Wenn ich in die Gesichter blicke, sind alle begeistert von diesem Tag“, so Schmid-Gebhard. Sportvorstand Daniel Geyer, Christian Hobauer, Markus Schneider und Peter Schmid-Gebhard führten dann die Siegerehrung durch. Jede einzelne Mannschaft wurde nach vorne gerufen und bekam Urkunden und Medaillen. Der Applaus war jedem Team gewiss. Und so klang mit dem Sommerfest bei einem herrlichem Vollmond ein toller Tennistag dann aus.