Saisoneröffnung - Kuddel Muddel mit Einweihung Allwetterplatz und Flutlicht

Es war ein magischer Abend, ein Abend der alle elektrisierte. Das Eröffnungskuddelmuddel des Tennisclubs Grün-Weiß Greding mit neuem Konzept war ein voller Renner.


Erstmals fand das Turnier als Abendveranstaltung unter Flutlicht statt, was auf riesige Resonanz stieß. Wahrscheinlich hatte man aber auch Nachholbedarf nach zwei Jahren Coronapause: Denn so viele Menschen hatte man seit Jahren nicht mehr auf der Gredinger Tennisanlage gesehen. Zahlreiche Mitglieder, Freunde sowie prominente Gäste waren der Einladung des Tennisclubs gefolgt und ließen die Anlage aus allen Nähten platzen. Offiziell eröffnet wurde an diesem Tag auch der neu gebaute Allwetterplatz und das Flutlicht. Dabei wurden alle Platzpaten gesondert geehrt. Eine besondere Auszeichnung erhielt auch Hans Georg Piotrowski: die goldene Ehrennadel der Stadt Greding. An diesem magischen Abend war also einiges geboten. Zufriedene Gesichter, Euphorie pur, echte Aufbruchstimmung: die Auftaktveranstaltung entwickelte sich zum einem legendäreren Tennisabend von dem man noch lange sprechen wird. Doch nun der Reihe nach:

 

17.00 Uhr: die ersten Tennisspieler treffen ein. Die Tennistaschen werden aufgereiht. Ein kurzer Smalltalk hier, ein Schwätzchen da. 36 Spieler haben sich zum Tenniskicken eingetragen – alle sind heiß. Endlich wieder Tennisspielen. Nach zwei Jahren Coronapause ist es wieder die erste offizielle Großveranstaltung im TC Greding. Jeder lechzt förmlich danach. Das Kulturteam hat einen Sektempfang vorbereitet. Bei Bier vom Fass und gegrillten Bratwürsten füllt sich die Anlage nach und nach. Schon jetzt herrscht eine tolle Stimmung. Es knistert so richtig.

 

17.20: „Die Saison ist eröffnet“ – offizielle Grußworte von Vorstand Christian Hobauer. „Wir mussten sehr lange warten“ – nach zwei ausgefallenen Kuddelmuddelturnieren geht es diesmal mit einem neuen Konzept los. Eine Abendveranstaltung, bei den großen Turnieren nennt man das „Night-Session“. Hobauer begrüßt die Ehrengäste: Landrat Herbert Eckstein, Bürgermeister Manfred Preischl, Stadrat und Kreisrat Gert Sorgatz, Stadtrat Markus Schneider sowie den Ehrenvorstand Otto Gilnhammer. Sogar die Herren 75 aus Allersberg sind nach Greding gekommen. Man hat, so der Gredinger Verwaltungsvorstand, „nun eine Anlage, die sich sehen lassen kann“. Hobauer berichtet vom neuen Allwetercourt, der ganzjährig Tennisspielen ermöglicht. „Am 1. Januar wurde dieses Jahr Tennis gespielt!“, so Hobauer. Ein Quantensprung sei auch das neue Flutlicht. Bis um 23.00 kann hier gespielt werden, eine tolle Sache, vor allem für den Spätherbst, wenn es schneller dunkel wird. Hobauer bedankt sich noch einmal bei den Mitgliedern für ihr Engagement. Es folgen weitere Grußworte vom Sportvorstand Daniel Geyer und vom Vorstand Kultur Christa Meier. Beide freuen sich unisono, dass es endlich wieder los geht. 

 

18.00 Uhr:  Jetzt geht’s zum sportlichen Teil. Stefan Daiser und Steffen Reimer eröffnen das Turnier. Die Turnierteilnehmer haben alle ein Ziel: am Abend den legendären Knüppel-Pokal in den Händen zu halten. Der eine nimmt es etwas lockerer, so mancher entwickelt aber im Laufe des Abends einen richtigen Ehrgeiz. „Auf Platz eins spielen...“. Die Paarungen werden vorgelesen, es kann losgehen. In ausgelosten Doppeln geht es an den Start. Von Jung bis Alt, alles ist vertreten. Nach der langen Hallensaison fallen die ersten Freiluftschläge etwas schwer. Wind, Sonne und der ungewohnte Sandplatz bereiten die ersten Minuten noch Probleme, doch dann ist man so richtig drinn. Vorhand, Rückhand, Volley – alles was zum Tennis-ABC gehört wird ausgepackt. Man hat über den Winter nichts verlernt.

 

18.20 Uhr: „Wer hat an der Uhr gedreht“ – die Titelmelodie des rosaroten Panthers ertönt. Ende des ersten Spieles – neue Paarungen – neues Glück. So geht es dann weiter bis kurz nach acht Uhr. Spiel um Spiel bis zur ersten größeren Pause.

 

20.00 Uhr: Die Anlage füllt sich und füllt sich. Sie ist jetzt rappelvoll – so voll wie seit vielen Jahren nicht. Es gibt kaum ein Durchkommen. Trotz der vielen Leute wird es auf der Tennisterrasse jetzt allmählich ruhiger: es stehen nämlich die ersten Höhepunkte an:  Man hört eine Stecknadel fallen. Landrat Herbert Eckstein tritt nach vorne und begrüßt die TC Mitglieder wie immer in seiner pointierten Art und Weise. Eckstein ist excellent vorbereitet und zitiert aus dem TC- Vereinsheft über den neu gebauten Tenniscourt. „Der Tennisclub in Greding boomt”, so Eckstein. „Zur richtigen Zeit das Richtige machen“, das gilt auch für den Gredinger Tennisclub. „Trauts Euch weiterhin“ so die Aufforderung Ecksteins an den TC Greding, der für seinen Mut und seine Innovationen bekannt ist. Lobende Worte dann auch von Gredings erstem Bürgermeister Manfred Preischl. Dieser freut sich über die Aufwertung der Anlage und bedankt sich im Namen der Stadt für das große Engagement des Tennisclubs insbesondere der Vorstandschaft.  Man habe jetzt wirklich eine tolle Anlage. Die neue Anlage wurde auch von der Stadt Greding finanziell unterstützt. Die beiden Politiker leisten natürlich auch ihren entsprechenden „Baustein“ zum neuen Platz. Preischl kündigt noch eine Überraschung für den Abend an. Ein Dankeschön vom Vorstand gibt es auch noch an Mario Netter von der Firma Netter Bau, die die Schirme für die Anlage gespendet hat.   

 

20.20 Uhr: Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Die versprochene Überraschung: Bürgermeister Manfred Preischl bittet den langjährigen Seniorenbeauftragten des Tennisclubs Hans Georg Piotrowski nach vorne. „Die goldene Ehrennadel der Stadt Greding geht an Hans Georg Piotrowski.“ Unter tosendem Beifall tritt Hans Georg Piotrowski nach vorne und wird von Preischl geehrt. Für seine besonderen Verdienste für den TC Grün-Weiß Greding erhält der Gredinger Seniorenbeauftragte die höchste Auszeichnung der Stadt. Piotrowski ist seit vielen Jahren für die Gredinger Senioren aktiv und im Vorstand deren Sprachrohr.

 

20.30 Uhr:  Ein grünes Tuch – dahinter eine orangene Tafel. Was kann das sein? Das Geheimnis wird sogleich gelüftet. Die Ehrung der Platzpaten. Die Tafel wird so zelebriert wie der Zauberer sein Kaninchen aus dem Hut zaubert. Mit einem Tusch wird die Tafel mit den Spendern gelüftet. Viele Platzpaten haben ihren Anteil für die Finanzierung des Allwetterplatztes geleistet und ihren „Baustein“ gekauft. Sie alle sind auf einer schönen Tafel verewigt. Die Platzpaten werden nun auf den Centrecourt zu einem Gruppenfoto gebeten. Trommelwirbel, ein weiterer Tusch: jetzt geht das Flutlicht an und strahlt über die Plätze.  Die neue Anlage ist offiziell eröffnet. Allein der Gedanke, hier öfter bis in die Abendstunden Tennis zu spielen lässt die TC Herzen höher schlagen.  

 

20.40 Uhr:. Das Turnier läuft weiter, es wird langsam dunkel. Der Sonnenuntergang ist heute für 20.39 Uhr angesetzt. Jetzt wird unter Flutlicht gekickt. Man muss sich zunächst einmal an die hellen Strahler gewöhnen. Doch das geht rasch. So wird bis kurz nach 22 Uhr fleißig gespielt bis man allmählich etwas müde wird.

 

22.15 Uhr: Langsam wird es kühler, der Tag neigt sich dem Ende zu. So auch das Turnier. Auf der Tennisterrasse ist noch viel los. Jetzt steht die Siegerehrung an: Die Gewinner werden einzeln nach vorne gerufen. Claudia Lang landet auf einem tollen Rang drei, knapp davor ist Peter Rind der ebenso ein Klasse-Turnier spielte. „Sieger des Kuddelmuddels 2022: Sina Weingärtner“. Die Spielerin aus der ersten Damenmannschaft präsentierte sich in beeindruckender Frühform. Mit tollem Tempotennis drückte sie den Spielen ihren Stempel auf. Weingärtner erhält aus der Hand von Stefan Daiser und Steffen Reimer den beehrten Knüppel-Pokal, den sie nun ein Jahr in ihre Vitrine stellen darf. 

 

22. 30 Uhr:  Es herrscht noch immer reger Betrieb auf der Tennisanlage. Bei Bier vom Fass und Schmalzbrot klingt ein magischer Tennisabend dann aus.